Im 1. Teil möchte ich euch erst einmal ein paar Bilder vom Inneren des Museums zeigen und ein wenig über die Geschichte dieses Bauwerkes schreiben.
Das Museum für Kommunikation befindet sich im Gebäude des ehemaligen Reichspostmuseums, das 1872 durch den Generalpostmeister des Deutschen Reichs, Heinrich von Stephan, gegründet wurde.
Das Bauwerk in der Leipziger Straße entstand zwischen 1871 und 1874 zunächst als Generalpostamt (ab 1880 als Reichspostamt und ab 1919 als Reichspostministerium) Architekt war Carl Schwatlo, der für zahlreiche Bauten der kaiserlichen Post verantwortlich zeichnete. Zwischen 1893 und 1897 wurde das Haus erweitert und zum Reichspostmuseum ausgebaut.
Während der beiden Weltkriege blieb das Museum geschlossen. Durch die alliierten Luftangriffe ab 1943 und bei intensiven Häuserkämpfen während der Schlacht um Berlin im April 1945 erlitt das Gebäude im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden. Nach Kriegsende waren nur noch die Umfassungsmauern vorhanden.
1958 begannen die Arbeiten am alten Standort an der Leipziger Straße. Das
Ergebnis war zunächst eine Briefmarkenausstellung auf sehr begrenztem
Raum im gleichen Jahr. Im April 1960 wurde das Postmuseum mit einer
Dauerausstellung zur Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens in
Abteilungen zur Geschichte des Postwesens, zu Telegrafie und Telefonie
sowie zu Rundfunk und Fernsehen mit Geräten, Modellen und
Ausrüstungsgegenständen wiedereröffnet.
Die Ausstellungsfläche wurde in den darauffolgenden Jahren erweitert.
1964 eröffnete eine ständige Briefmarkenausstellung in der ersten Etage
des Gebäudes. Mit Blick auf die 750-Jahr-Feier Berlins 1987 beschloss man 1981, das Gebäude des alten Reichspostmuseums vollständig wieder zu errichten und als Postmuseum der DDR neu zu eröffnen. Die Arbeiten nach Plänen des Architekten Klaus Niebergall verzögerten
sich jedoch, und 1987 stand nur ein Teil der geplanten
Ausstellungsfläche zur Verfügung.
Die noch ausstehenden Bauarbeiten wurden erst 1990, nach dem Fall der Berliner Mauer, mit der Rekonstruktion des Lichthofes abgeschlossen.
Unter dem Lichthof entstand ein neues Kellergeschoss für die größten
Kostbarkeiten des Hauses, unter ihnen die berühmteste Briefmarke der
Welt, die Blaue Mauritius.
Oh, sogar eine Blaue Mauritius gibt es hier! Sehr interessant, liebe Jutta, sowohl die Geschichte des Gebäudes als auch die Architektur selbst. Wie gut, dass es trotz Kriegsschäden und Verzögerungen aller Art wieder aufgebaut werden konnte.
AntwortenLöschenAlles Liebe, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2023/02/costa-rica-7-kapitel-tortuguero.html
Wow....schon allein die Geschichte ist interessant und das was man so schon sehen kann einfach fantastisch. Ich liebe solche Bauten mit all den Säulen, Rundbögen und was es alles zu entdecken gibt. Wusste bis dato auch nicht das es ein Postmuseum gibt. Von daher wieder was gelernt, und die Marke zeigen zu können ist wohl mehr als klasse. Da sollte die Sicherung aber auch verdoppelt werden....wenn ich an diese Einbrüche denke. Diese Marke ist ja schon besonders und ich bin überzeugt das sich die reichen Sammler dafür mehr als interessieren.
AntwortenLöschenDanke dir schon einmal für diesen ersten Eindruck der mich beeindruckt hat.
Liebe Grüsse
Nova
Ein sehr schönes Gebäude, welches mich direkt anspricht.
AntwortenLöschenWurde es original Getreu wieder aufgebaut?
Liebe Grüße zu dir Jutta.
Nati
Ja, ich denke schon. Soweit man Informationen darüber hat.
LöschenDanke Jutta.
LöschenIrgendwie habe ich Probleme auf deine Seite zu kommen.
Entweder lande ich einen Beitrag höher oder auf die Seite eines Bloggers über dir. Ist das Problem bei den anderen ebenfalls?
Über die damalige Architektur kann man nur staunen. Die vielen Säulen, Bögen und Verzierungen sind wahre Kunstschätze. Ob es noch solche Handwerker gibt die die Kunst des Stuckst beherrschen? Hast du denn einen Blick auf dei Maurizius geworfen? Danke für diesen lehrreichen Besuch im Postmuseum.
AntwortenLöschenLieber Gruß
Edith
Boah, wie prachtvoll, da weiß man gar nicht was man zuerst in den Fokus nehmen soll. "Bei so vielen Schätzen", sage ich immer, "wird es mir fast schwindelig"🤭😁 Aber bei Dir im Blog zum Glück nicht, da kann ich es genießen.
AntwortenLöschenLiebgruß
Tiger
🐯
Hallo Jutta, wirklich ein tolles Gebäude. Ich dachte, ich hätte schon kommentiert, aber irgendwie wohl doch nicht. Wahrscheinlich bin ich beim Lesen wieder zu Google gehüpft, wie mir das öfter mal passiert. Danke für die tollen Fotos.
AntwortenLöschenLiebe Grüße - Elke
Ein sehr imposantes Gebäude
AntwortenLöschenLG gabi
Ist das ein wundervolles Gebäude!
AntwortenLöschenLG
Sandra!