Die Villa entstand 1895/96 nach einem Entwurf des Architekturbüros Kayser & v. Großheim für den Verleger Paul Parey als Einfamilienhaus. 1935 wurde sie zu
einem Mehrfamilienhaus mit acht Kleinwohnungen umgebaut. Das Haus
verfügt über Erdgeschoß und zwei Etagen, die Fassade besteht aus
Sandstein, ist mit Säulen, Balkon und Loggia versehen.
Die Fassade weist
unzählige Einschussstellen aus dem II. Weltkrieg als – laut Tafel – „Wunden der
Erinnerung“ auf. Leider konnte man die Schrift auf der Glastafel kaum erkennen. Es hätte jetzt nichts gebracht, sie zu fotografieren.
Die Villa befindet sich nicht unweit vom Potsdamer Platz. Sie ist dort als einziges Haus nicht dem Sturm auf Berlin zum Opfer gefallen. Das sie nach Kriegsende stehen blieb, ist weiteren mehr oder weniger glücklichen Umständen und engagierten Leuten zu verdanken. Ursprünglich sollte sie Museumsneubauten weichen. Zwischen 1991 und 1998 integrierte man die Villa in den
Neubau der Gemäldegalerie.
Heute beherbergt sie die „Kunstbibliothek Sammlung Fotografie“ der
Staatlichen Museen zu Berlin. Die Villa steht unter Denkmalschutz.
Wer noch Näheres über die "Wunden der Erinnerung" erfahren möchte, wird hier fündig.
eine prächtige Fassade
AntwortenLöschenmit vielen schönen Details
die Einschusslöcher sind schon extrem ..
gut dass das Haus erhalten blieb
liebe Grüße
Rosi
Die alte Villa wirkt zwischen den Neubauten dteas befremdlich. Aber ich finde es gut, dass die als Zeitzeuge erhalten wurde.
AntwortenLöschenDie Vorstellung dass sie ursprünglich nur für eine Familie gebaut wurde, empfinde ich sehr verschwenderisch.
Einen schönen Sonntag
Löschenwünscht gabi
Moin liebe Jutta,
AntwortenLöschendiese Villa kenne ich noch gar nicht.
Die Villa fällt einem sofort ins Auge, weil sie nicht ins architektonische Bild passt.
Heftig sehen die vielen Einschusslöcher aus.
Schön finde ich das sie bleiben darf und man eine Kunstbibliothek beherbergt.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
Herzliche Grüße
Biggi
Sie fällt jedenfalls zwischen den doch "hässlichen" Bauten nebenan richtig positiv auf. Selbst mit diesen vielen Tränen die ja den Menschen klar machen sollten was ein Krieg anstellen kann. Um so schöner dass sie unter Denkmalschutz steht, überhaupt erhalten geblieben ist und nun auch mich erfreut. Eine tolle Villa mit wunderschönen Details. Danke dir vielmals dafür und dass du damit dabei bist. Freue mich sehr und wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag.
AntwortenLöschenLiebe Grüssle
Nova 🌴
Das war auch mein erster Gedanke, dass das Gebäude zwischen den hässlichen daneben etwas fremd wirkt. Gut, dass sie erhalten wird. Solche Mahnmale sind immer wichtig.
AntwortenLöschenAlte Fasaden zwischen modernen Bauten sind gewöhnungsbedürftig, liebe Jutta. Auf den ersten Blick stutzte ich auch, kann mir aber jetzt vorstellen, dass der Eindruck im ganzen Museumskomplex nicht so schlecht ist. Die Handwerkskunst der Tür finde ich bemerkenswert.
AntwortenLöschenHerzlich, do
Solche alten Häuser mag ich sehr. Gut, daß es erhalten geblieben ist.
AntwortenLöschenViele Grüße
Dieter
Boah, das sieht wirklich heftig aus. Wenn man deine letzten Beiträge verfolgt hat, bekam man eigentlich leicht den Eindruck, dass Berlin gar nicht viel vom Krieg abbekommen hätte. Was natürlich absolut nicht stimmt. Aber ihr habt so viele herrliche alte Häuser mit schönen Fassaden, dass bei deiner Auswahl dieser Eindruck entstehen konnte. Hier kommt nun mal die Kehrseite der Medaille. Und ich finde es gut, dass solche Häuser auch mit ihren Wunden erhalten bleiben. Und dass du auch ein solches Haus präsentierst, liebe Jutta.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße – Elke
Größer kann der Kontrast nicht sein. Gut dass die Villa erhalten geblieben ist, auch wenn sie jetzt zwischen den "Schuhkartons" eingeklemmt ist !!
AntwortenLöschenSchönen Gruß,
Luis
Was für eine schöne Villa. Die Fassade ist faszinierend. Die Einschusslöcher sind schon heftig.
AntwortenLöschenDie Haustür gefällt mir außerordentlich gut.
LG
Sandra!