Ehemaliges Reichsmilitärgericht

 
 
Das Haus mit einer neobarocken Fassade mit klassizistischen Elementen aus Werkstein wurde 1908-1910 von Heinrich Kayser und Karl von Großheim erbaut. Darin untergebracht waren das Reichsmilitärgericht (1910-1920), das Reichswirtschaftsgericht (1922-1938/39), das Kartellgericht (1923-1938/39) und das Reichskriegsgericht, der höchste Gerichtshof der NS-Wehrmachtsjustiz (1936-ca.1943). Seit 1951 war es der Dienstsitz des Kammergerichtes (Zuständigkeit für Berlin-West).
 
Seit 1997 stand das bundeseigene Gebäude leer. Überlegungen zwecks Umbau zu einem Luxushotel wurden nicht realisiert. Im Juni 2005 kaufte ein niederländischer Privatinvestor das Gebäude. Im Juni 2006 wurde der Grundstein für den Umbau zu einem Mietwohnkomplex gelegt. Es entstanden rund 100 luxuriöse Mietwohnungen mit einer Durchschnittsgröße von 80 bis 100 qm. Auch das Dachgeschoss wurde ausgebaut.
 
Sicher müssen solche alten Gebäude, die ein Stück Stadtgeschichte darstellen, weiterhin in irgendeiner Art genutzt werden, um sie erhalten zu können.
Allerdings muss ich ehrlich gestehen, in so einem Gebäude Luxuswohnungen zu etablieren, finde ich persönlich schon etwas befremdlich.
 
 
 




 

Kommentare

  1. Na, das sind dann doch die perfekten Wohnungen für Höcke und Konsorten. Bei mir entstehen da aktuell sofort jede Menge Assoziationen. Liegt eindeutig an den Hörbüchern, die ich gerade höre: "Max Heller ermittelt" von Frank Goldammer. Irgendwann schreibe ich da mal eine Rezension zu.
    Das Gebäude macht aber schon was her.
    Herzliche Grüße – Elke

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  2. schönes Gebäude ..
    Hauptsache es bleibt erhalten..
    und Wohnraum ist knapp
    auch für Bestensverdiener;)
    liebe Grüße
    Rosi

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  3. Ich würde da nicht wohnen wollen... die Wohnungen haben bestimmt kein gutes Karma *lach*

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  4. Das ist schon ein massives Gebäude, die Wohnungen werden sicher hohe Decken haben und die Miete wird sicher auch nicht für alle erschwinglich sein, in einem ehemaligen Gerichtsgebäude zu wohnen, ist auch nicht jedermanns Sache.
    Lieber Gruß
    Edith

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  5. Sieht gut aus und das zu erhalten kostet viel. Warum nicht Wohnungen, es wird bestimmt genug Leute geben die sich das leisten können.

    einen guten Start ins WE
    wünscht gabi

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  6. So ein Mix aus verschiedenen Stilen ist immer auch interessant für das Hirn im ersten Moment, bevor ich lese, gucke ich meist die Bilder, und da dachte ich schon, "hier ist aber einiges zusammengewürfelt".
    Da gibt es viiiiele zu sehen. Und die ganzen Details dann noch ..... ...
    👀👀👀👀

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  7. Darin wohnen wollen würde ich jetzt auch nicht unbedingt. Aber das Gebäude ist schon schön. Und es ist auch gut, dass es erhalten bleibt.

    LG
    Sandra!

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