Ein Ort der Ruhe und Genesung

 
Das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) im Berliner Ortsteil Lichtenberg ist ein aus dem Königin-Elisabeth-Hospital (Innere Medizin und Chirurgie) und dem Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie Berlin-Lichtenberg hervorgegangenes Krankenhaus der Regelversorgung. Die beiden genannten Einrichtungen entstanden im 19. Jahrhundert. Es ist heute eines der ältesten Krankenhausanlagen Berlins.
 
Genaueres über die Geschichte beider Einrichtungen findet man bei Wikipedia.
 
Was mich immer wieder erstaunt und auch begeistert, ist die Tatsache, wie großzügig damals solche Krankenhausanlagen geplant und gebaut wurden. Allein das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge bestand aus 10 Häusern und einigen sogenannten Landhäusern, die für leichterkrankte Patienten genutzt wurden. Dazwischen befinden sich immer wieder weitläufige Grünanlagen mit sehr altem Baumbestand. 
Der klinikeigene Gutshof wurde nach der Zusammenlegung zum Landschaftspark Herzberge umgestaltet. Dort befindet sich auch der ehemalige Gärtnereibetrieb, wo ich die Sonnenblume fotografiert habe.
 
 








An verschiedenen Stellen der Krankenhausmauer befinden sich historische Inschriften von ehemaligen Patienten. Insgesamt sollen es 300 Inschriften sein. Sie beginnen um 1905 und enden in den 1950er Jahren. Die meisten der Inschriften entstanden in der Zeit zwischen 1910 und 1919.




 

Kommentare

  1. Liebe Jutta,
    die Gebäude sehen auch wunderschön aus. Da hast du einen weiteren architektonischen Schatz aufgetan. Wunderbar, dass das alles so erhalten wurde. Danke fürs Zeigen.
    Herzliche Grüße - Elke

    AntwortenLöschen
  2. Wenn man dagegen die heutigen Klinik-Klötze sieht... das ist ein echtes Kleinod. Hier hat man eine solche Krankenhausanlage in Wohnraum umgewandelt. Da lässt es sich bestimmt gut wohnen.

    AntwortenLöschen
  3. Besonders interessante finde ich die alten Unterschriften, die Patienten hinterlassen haben !
    Wahrscheinlich leben diese Personen schon nicht mehr, irgendwie gruselig.
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  4. Ein schönes historisches Gebäude mit Geschichte.
    Früher dachte man wohl noch ganz anders, da war Selbstversorgung wahrscheinlich ein ganz wichtiger Punkt. Die Patienten brauchten schließlich was zu essen, einen garten zum Spazierengehen trug ebenfalls der Genesung bei.
    Ich erinnre mich , wie ich mit 16 in den Sommerferien in einem Altenheim gearbeitet habe, die hatten neben einem kleinen Park, auch einen eigenen Gemüsegarten und die Abfälle vom Essen bekam die Schweine die ebenfalls dort gehalten wurden.
    So ähnlich, mit größerem Ausmaß stelle ich mir das auch bei einem früherem Krankenhaus vor.

    lg gabi

    AntwortenLöschen
  5. Ich wundere mich, wieviel Gebäude doch noch verschont geblieben sind, wenn man die Zerstörung Berlins gesehen hat, ist das ein Wunder. Wieder einmal hast du ein wunderbares Gebäude vorgestellt, die Patienten werden sich dort wohl sehr wohlgefühlt haben und sind schneller gesund geworden. Die Inschriften in den Steinen sind eine Besonderheit, jede Inschrift hatte seine eigene Krankengeschichte, dass Backsteine mir gefallen, habe ich ja schon öfter bemerkt, sie haben einfach Charakter. Bild Nr. 3 ist einfach toll.
    Lieber Gruß
    Edith

    AntwortenLöschen
  6. Du hast uns ein wirklich schönes Krankenhausareal vorgestellt, liebe Jutta. Wunderbar, dass der ganze Komplex erhalten geblieben ist und die Umgebung noch heute zur Genesung der Patienten beitragen kann.
    Herzlich, do

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Aufgrund der neuen Richtlinien zum Datenschutz (DSGVO) möchte ich Euch bitten, auf Folgendes zu achten: Mit der Nutzung der Kommentarfunktion erklärt ihr Euch mit der Speicherung und Verarbeitung Eurer Daten durch meine Website einverstanden.